1. Oktober 2008

Zwei Brüder am Abschlag

Ab Donnerstag beginnt die Dunhill Links Championship, ein Turnier, das in etwa den Stellenwert von Promi-Boxen und Beckers Wiesnbesuch in einem hat. Natürlich nur für Golf-Enthusiasten. am besten britische. Aber für die mit Sicherheit. Gespielt wird auf drei geinalen Plätzen: Kingsbarn, St Andrews und Carnoustie. Das geile an dem European-Tour-Event, nachdem nach Ryder Cup, FedEx und den Majors eigentlich alles durch ist: Hier spielen die Profis mit Amateuren (die allerdings meist ziemlich prominent sind).
Unter anderem Am Tee: Martin Kaymer mit seinem Bruder Philip (der auch einen beachtlichen Ball schlägt) zusammen mit Sören Hansen und Wladimir Klitschko. Oder Familie Frost mit David und Sohnemann Sean, die mit Sam und Daniel Torrance abschlagen. Für Gala-Bunte-Fans: Auch Ronan Keating, Samuel L.Jackson und Heuler Hugh Grant sind dabei!

22. September 2008

U-S-A

USA, USA, USA, hallten die Sprechchöre beim 37. Ryder Cup über die Anlage des Valhalla GC in Kentucky. Erst hat Mr. Unsympath Boo Weekley sein Match gewonnen, dann fieselt Jim Furyk auch noch den Mechanic ab. Schade, aber es war knapp. Hätte Hunter Mahan nicht seinen Wahnsinns-Putt aus geschätzten 25 Metern über drei Breaks zum Birdie gelocht, wäre es vielleicht anders ausgegangen. Dann halt in 2010 - mit Martin Kaymer! Beste Spieler des Cups: Mahan, Poulter, Kim und McDowell.

18. September 2008

Die ersten Paarungen stehen

Phil & Anthony vs Paddy & Robert, das wird das erste Match zur Eröffnung des 37. Ryder Cup sein, schreibt Katrin Baumann für golf.de. Überraschend: Die Rookies bleiben beim klassischen Vierer erst mal im Clubhaus, auch J.B. Holmes, der den Valhalla-Platz in und auswendig kennt und jeden Spieler mindestens 30m kurz lässt. Man darf also gespannt sein. PS: El Nino, der unbezwingbare im Vierer (8:0) spielt natürlich mit Mr. Westwood. Let the games begin!

Was ist nochmal Samuel Ryder?

Ein Reishändler war der Mann, ehe er den Ryder Cup begründete. Damit hätte man den ersten Punkt beim Quiz auf Spiegel Online schon eingesackt. Auch die anderen Fragen sind für Golf-Cracks nicht allzu schwer zu lösen. Das Besondere ist eher, dass die Spiegel-Redakteure in letzter Zeit ab und zu mal Golf auf ihre Seite nehmen. Ich hoffe, das hat auch weiterhin Bestand.

16. September 2008

Fußball-Runde mit Kaymer?

Spox hat sich mittlerweile zu einer richtigen Golf-Kompetenz gemausert. Schönes Interview mit Martin Kaymer: "18 Löcher mit Ronaldinho"

11. September 2008

Frau mit Hut


Anna Rawson führt nach Runde eins in den USA. Na gut, es gibt spannenderes, möchte man meinen. Aber die Australierin überrascht immer wieder mit ihrem Style: Diesmal mit einem merkwürdigen Hut. Dabei kann sie eigentlich auch gut aussehen, wie man auf ihrer neu designten Homepage sehen kann. Ein gutes Interview von golf.com gibt's auch noch hinterher.

8. September 2008

Ass en masse


Ich dachte immer, Hole-in-ones wären selten. Aber anscheinend nicht bei dem BMW-Turnier in den USA. Nice!

Moustache ahoi!


Hammer, so was wünscht man sich auch auf den deutschen Wiesen: Moustache-Wochen - und die Jungs sind immerhin Profis in der dritten Liga! Aber den Rest schön wegrasieren, sauber. Unbedingt die komplette Sliedeshow begutachten, es lohnt sich.

2. September 2008

Ryder Cup mal anders


Ein paar gute Zeilen zum Thema Ryder Cup sind bei FAZ-Schreiber und american-arena-Blogger Jürgen Kalwa zu finden. Interessante Ansicht, den Presidents Cup mit ins Geschehen einzubeziehen. Denn wer schreibt eigentlich vor, dass immer nur König Europa gegen die Amis auflaufen darf, wenn Vijay ständig die Titel einsammelt. Und in den Top Ten der Welt sind schließlich auch drei Spieler, die nicht beim Kontinentalvergleich auflaufen dürfen.

Vijay zum Zweiten

So macht man's richtig: Erst im Finale wird aufgedreht. So wie Vijay Singh, der erst das The Barclays gewann und jetzt auch noch beim zweiten Playoff der FedExCup-Serie den Pott mit nach Hause nehmen durfte. Ein paar Highlights der Finalrunde sind hier zu sehen. Wenn das so weiter geht, wird Mr. Training noch Player of the Year. Ach ja, Sergio war mal wieder knapp dran.

31. August 2008

Cut verpasst, Cup vorbei

Schade, schade. Martin Kaymer hat die letzte Chance auf die Teilnahme am Ryder Cup vertan. Dem Düsseldorfer fehlt am zweiten Tag der Johnny Walker Championship genau ein Schlag für den Cut von zwei über Par. Auf der 17 kassierte er ein Bogey, an der 18, einem Par 5 mit guter Birdie-Möglichkeit, nur das Par. Ganz knapp also. Bester Deutscher wurde übrigens Marcel Siem, der Platz fünf belegte und wichtige 67885 Pfund kassierte. Damit sollte die Tourkarte gesichert sein. Ein Medien-Echo gab es außerdem auch, denn sogar Spiegel Online schreibt über Kaymer. Zwar nur im Vorfeld, dafür aber richtig viel!
Die Wildcards gehen natürlich nicht an die Youngsters, sondern an die British Boys Casey und Poulter a.k.a. Pouls.

28. August 2008

Aus Titleist wird Schüco

Da ist man mal knapp zwei Tage nicht im Lande - und schon prangt auf der sonst so schönen Titleist-Kappe von Martin Kaymer ein Schüco-Logo. So steht es zumindest auf mehreren Pressepoartalen . Wie das dann aussieht, kann man bei der Johnnie Walker Championship sehen. In Sachsen Score hat es in Runde eins aber noch nicht so viel gebracht, Kaymer startete mit einer 76 eher schwach. Trost finden deutsche Fans dennoch: Auch Oliver Wilson, den der Düsseldorfer einholen muss, kassierte eine 76 in Gleneagles.

25. August 2008

AK

Nach der Turnierwoche in Holland sieht es wieder etwas schlechter bei Martin Kaymer und dem Ryder Cup aus. Dennoch: mit einer Top-Ten-Platzierung kann er in Gleanagles noch locker den Sprung ins Team schaffen. Außer Wilson und Hansen spielen deutlich besser. Kurz gesagt - es bleibt spannend. Das Pendant zu MK ist in den USA übrigens AK. Das steht für Anthony Kim, und der Junge trägt seine Initialen immer möglichst groß auf der Gürtelschnalle.

22. August 2008

Birdies für Martin

Das sieht doch mal nach einer guten Runde für Martin Kaymer aus. Der Ryder Cup kann kommen!
PS: Wenn da nur nicht die beiden Bogeys zum Schluss noch gewesen wären... Aber egal, immer noch eine super Steigerung gegenüber dem ersten Tag.

20. August 2008

Wer ist der Mann?

Nice! Schöne Seite, kreative Ideen. Check it...
PS: Hoffentlich bleibt der Lift nicht stehen.

Gute Besserung!

Alex Cejka ist beim ersten Playoff der FedExCup-Serie nicht am Start. Der Gambler aus Vegas laboriert immer noch an einem eingeklemmten Nerv, der ihn bereits von der Teilnahme an der PGA Championship abgehalten hat. Laut seiner Homepage ist auch noch nicht klar, ob er bei Playoff Nummer zwei, der Deutsche Bank Championship, starten wird. Daher: Gute - und vor allem schnelle - Besserung!

19. August 2008

Dougherty vs Kaymer

Einer der Mr. Kaymer noch beim Rennen um die Qualifikation zum Ryder Cup gefählich werden könnte, ist Nick Dougherty. Etwas mehr über ihn gibt es beim Spieler der Woche auf golf.de. Allerdings fehlt dem quirligen Briten doch noch etwas mehr Holz: Statt ein paar hundert Euro - wie bei Martin Kaymer -, braucht Dougherty über 150.000 Euro Preisgeld in den nächsten zwei Turnieren für den letzten Quali-Spot. Am Talent sollte es aber nicht scheitern, schließlich waren beide einmal Rookie of the Year.

18. August 2008

271,84 Euro

Die Qualifikation für den Ryder Cup geht in die heiße Phase. Nach dem Sieg von Peter Hanson bei den SAS Masters bleiben noch zwei weitere Turnier, bis Captain Nick Faldo sein Team beisammen hat. Ohne die zwei Wildcarts natürlich. Doch auf die darf Martin Kaymer wohl kaum hoffen. Der Düsseldorfer kam in Stockholm auf Platz 14; damit hat er jetzt genau 271,84 Euro hinter Sören Hansen, der Nummer aktuell Nummer zehn im Team wäre. Faldo wiederum will für die Vergabe seiner zwei zusätzlichen Picks noch etwas Zeit. Grund ist der Ausgang der Deutsche Bank Championship in Boston. Denn da ist vielleicht ein Daniel Chopra gut drauf - und wäre eventuell eine Wildcard wert.

13. August 2008

Kaymer braucht Kohle

Für Martin Kaymer stehen in den nächsten Wochen wichtige Turniere an. Denn der junge Mann aus Mettmann braucht noch etwas Kohle, respektive Preisgeld. Nicht unbedingt für seinen Lebensstandard als Profi - er hat alleine in dieser Saison schon weit über 1 Mio. Euro eingespielt - aber für den rettenden zehnten Platz der Ryder-Cup-Wertung. Auch die European Tour schreibt über Martin, schließlich wird Tour-Chef George O'Grady nicht müde, den Deutschen als Rising Star zu loben. Es kommt bei den noch verbleibenden drei Turnier also drauf an, ob er noch Sören Hansen oder Oliver Fisher abfangen kann. Und dass No. 2, Mr. Ian Poulter, nicht auch noch aufholt. Mein Tipp: Martin kommt unter die Top Ten.

12. August 2008

Big John trainiert wieder

In letzter Zeit wurde es ruhig um John Daly. Zumindest in Sachen Golf. Denn außer haufenweise verpasster Cuts und einigen Starts auf der European Tour, leistete sich der Country-Fan nur abseits des Platzes ein paar Schlagzeilen. Jetzt hat er aber anscheinend wieder einen Trainer, nachdem sich Butch Harmon von Daly distanziert hat: Rick Smith. Der hat auch schon Phil Mickelson trainiert und zählt zu den großen seines Fachs. Hoffentlich bekommt er den Dicken wieder hin, denn es gibt kaum einen authentischeren Profi als Big John.

Sieben auf einen Streich

Die New-Yorker Agentur Wilhelmina Artist Management hatte eine außergewöhnlich gute Idee; Sie hat sieben Golferinnen der LPGA Tour unter Vertrag genommen und den Damen das Label Wilhelmina 7 verpasst. Unter den Neu-Models: Sandra Gal, die in den USA eine bisher beachtliche Saison spielt. Die Idee für den Model-Coup hatte übrigens Agenturchef Dieter Esch, ein Deutscher, der einst für Baumaschinen bekannt war. Die Geschicht dahinter konnte man vor kurzem im Wirtschaftsteil der SZ lesen - mittlerweile aber auch online. Man kann also anscheinend doch noch Geschäfte auf dem Golfplatz machen.

10. August 2008

3 aus 6

Trainingsfreak Padraig Harrington gewinnt nach seinem Back-to-Back-Erfolg bei der British Open auch noch die US PGA Championship. Der Dubliner mit dem Hang zu Statistiken hat damit von den letzten sechs Majors drei gewonnen, Nicht schlecht für den Wilson-Spieler, der jahrelang als ewige Nummer zwei verschreien war. Dafür übernimmt Sergio Gracia seine Rolle: Der Spanier, auf den ich auch getippt hatte, vergeigt es mal wieder kurz vor Schluss. Erst trifft sein Approach auf der 15 den Fahnenstock und springt drei Meter weg, dann spinnt sein Ball an der 16 ins Wasser. Bad Luck, gleich zwei Mal. Paddy locht nebenher wirklich alles und darf sich am Ende über einen weiteren Silberpott freuen. Ach ja, wer alles noch mal genau wissen will: hier lang! Und lang, heißt hier auch lang...
Für Martin Kaymer lief die Woche in Oakland Hills nicht so gut: Der Deutsche verpasste mit +14 den Cut und muss auch um die Teilnahme am Ryder Cup bangen. Aktuell ist er nur auf Rang 11 geführt, die Platzierungen beim SAS Masters in Schweden, der KLM Open in Holland und eventuell der Jonny Walker Championship in Schottland werden zeigen, ob er im Team Europa mit am Start sein wird.

7. August 2008

Major Nummer 4

Die PGA Championship, das vierte und letzte Major des Jahres steht vor der Tür. Tiger ist bekanntermaßen nicht dabei, aber auch Luke Donald und Alex Cejka fehlen. Eine gute Übersicht über das Feld bietet pga.com. Da ich mich grade im Urlaub befinde, d.h. vor allem auf dem Golfplatz, mache ich es kurz und genieße weiter das noch sensationell gute Wetter: Ich nehme die gleichen Picks wie letzte Woche. Sergio macht's, Martin Kaymer in den Top 30. Gut abschneiden könnte auch US-Talent Anthony Kim, über den Petra Himmel in der SZ ein lesenswertes Porträt geschrieben hat. Hoffentlich lande ich nicht wieder soweit daneben, wie beim WGC in Firestone.

4. August 2008

Vijay macht's

Nachdem ich kurz vor Beginn der WGC in Ohio einen meisterhaften Tipp in Richtung Sergio Garcia abgegeben hatte, kam dann doch alles etwas anders. Sergio hatte mit dem Sieg überhaupt nichts zu tun, puttete mittelmäßig und landete nach Scores von 69, 72, 68 und 72 (-1) auf dem geteilten 36. Rang. Auch bei Martin Kaymer hatte ich mich leider verschätzt: Nach seiner 79 am zweiten Tag sah es schon nach Desaster aus, doch zumindest in den beiden Schlussrunden zeigte der Deutsche, dass er auch mit den ganz Großen spielen kann. 68 und 70 zum Ende brachten noch ein paar Plätze - mit Rang 68 (+9) gab es immerhin noch 34.500 Dollar und ein paar Punkte für die Weltrangliste, in der er jetzt auf Position 39 gelistet ist. Seinen 32. Turniersieg auf der US Tour holte sich Vijay Singh von den Fidschis, der mit einem Zähler vor Lee Westwood und Stuart Appleby gewann.

31. Juli 2008

Kaymer schiebt vorbei

So that's it: Harrington, Westwood, Garcia, Karlsson, Stenson, Rose, Poulter, Donald, Casey, Kaymer, Fisher and Wilson. Eight men who have played in the Ryder Cup before and four newcomers. Sounds like a winning blend to me

So zumindest sieht Team Europe für John Hopkins aus, wie er auf Times online schreibt. Bis zur Titelverteidigung ist es aber noch ein bisschen hin. Beim WGC in Ohio ist Martin Kaymer eher mittelprächtig gestartet: Mit einer 72 rangiert der 23-Jährige nur auf Platz 60. Schuld daran war - der Putter. 32 Versuche waren einfach zu viel, um vorne mitzumischen. So dann auch am letzten Loch; 6 Meter zum Stock, 3 Putts, Bogey. Schade - aber vielleicht läuft er ja morgen heiß.

Einmal Garcia, bitte

Wer gewinnt das WGC Bridgestone Invitational? Gute Frage! Ich setze meinen Pick auf Sergio Garcia. Weil er mit den Eisen zur Zeit einer der besten Spieler auf dem Planeten ist. Gut, den ein oder anderen Putt müsste El Niño auch versenken, aber nach seinem Sieg bei der the Players Championship sieht es irgendwie auch auf den Grüns besser bei ihm aus. Zumindest spuckt er nicht mehr ins Loch, wenn ihm mal der Putt auslippt. Hoffe nur, dass er sich modisch etwas zurücknimmt... Natürlich würde es mich am meisten freuen, wenn Martin Kaymer das Rennen macht. Ganz so schlecht sind die Chancen nicht: Der Firestone GC in Ohio ist immerhin 7.400 Yards lang und hat Par 70. Lang sollt man also schon sein, was Martin mit Sicherheit ist. Ich tippe mal, dass er unter die Top 20 kommt. Melanie Hauser von pgatour.com glaubt sogar an den Sieg des Rheinländers (allerdings als Sleeper-Pick). Vorne mitmischen dürften auch Kenny Perry, Anthony Kim und Paddy, Mr. Open. Mal sehen, wer die hübsche WGC-Trophäe mit nach Hause nimmt.
PS: Watch out for hole number 16: Das Par 5 ist 667 Yards (etwa 610 Meter) lang. Würde mich trotzdem wundern, wenn gar keiner es schaffen sollte, das Grün mit zwei anzugreifen.

29. Juli 2008

Spiegel-Leser wissen mehr

Wer den aktuellen Spiegel mit dem Titel Luxus Benzin aufblättert, wird gleich auf der ersten Seite von einem Golf-Duo angegrinst. Denn hier wirbt Rolex - und aus Sicht der Marketing-Fachleute mit voller Breitseite. Martin Kaymer und Bernhard Langer, Newcomer und alter Haudegen, blicken den gebildeten Spiegel-Leser an - und natürlich haben beide eine glänzende Uhr am Arm. Nur am Rande: Dass ein Herr Langer auf das Geld nicht mehr allzu sehr angewiesen ist, dürfte klar sein. Aber dass auch der junge Martin schon richtig viel Kohle macht, war mir neu. Bereits zum Masters schrieb Wolfgang Scheffler von und für die FAZ:
»Seine Werbeverträge mit dem Schlägerhersteller Titleist sowie mit BMW und Rolex bringen ihm im Jahr schon weit mehr als eine Million Euro ein.«
Komplett durchgedrungen ist bei der Marketing-Abteilung von Rolex aber noch nicht, dass nun auch Kaymer mit im Team sitzt. Denn auf der Homepage ist bisher nur Bernhard Langer unter den Testimonials gelistet.

Hunter rockt

EIn lesenswertes Interview über Hunter Mahan findet man auf golf.com: Hunter Mahan is not the next Tiger Woods, lautet die Überschrift, die sich Alan Bastable ausgedacht hat. Womit er sicher Recht hat. Was die Amis uns Deutschen voraus haben: Online sind sie einfach pfeilschnell, denn sie veröffentlichen schon vor dem Druck ("Published: August 01, 2008"). Was auch ganz amüsant ist: Mahan hat seit ein paar Jahren einen neuen Trainer. Der heißt Marius Filmalter, ist Südafrikaner, und hat einige Jahre im GC Beuerberg südlich von München gearbeitet.

Can I Kick it?

»I do about 290 kilometers per hour in my Ferrari 360 Modena. I never get speeding tickets — maybe because they can't catch me.«
Nicht meine Worte, aber immerhin die von Shigeki Maruyama. Bei golfonline, einer Partnerseite der US-Zeitschrift Golf World hat der Japaner vor längerer Zeit mal ein paar Fragen beantwortet. Heraus kamen nicht die klassischen Platitüden a là »Trainieren und meine Familie sind alles für mich«. Spielerisch ist der Hip-Hop-Fan bisher allerdings noch nicht allzu sehr in Erscheinung getreten: 18 Turnierteilnahmen, 9 Cuts verpasst, 160.000$ verdient. Dafür gibt es noch keinen neuen Ferrari, aber vielleicht einen Live-Auftritt von A Tribe Called Quest: »Can I kick it - Yes you can!«

Duval mit Comeback?

Auf der golf.de habe ich gerade eine längere Geschichte über Mr. Duval verfasst. Bei Interesse, hier klicken. Etwas ausführlicher sind natürlich die amerikanischen Kollegen, die nunmal den direkten Kontakt zu den Spielern haben. Wer für eine gute halbe Stunde eine Frage-Antwort-Spiel lesen möchte, wird bei ESPN fündig. Ach ja, einen Grund für den Bericht über den Mann mit der Oakley gibt es natürlich auch: Duval lag bei der British Open nach Tag zwei auf Platz zwei und hat immerhin Rang 39 erreicht.

28. Juli 2008

Bleib beim Tennis!

In Russland schlug vergangenes Wochenende nicht gerade die Creme de la creme des europäischen Golfsports ab... Dennoch: aus deutscher Sicht liefen zumindest Sven Strüver (verpasste den Cut) und Marcel Siem auf. Ein Teilnehmer hatte im Feld der Russian Open allerdings wenig Erfolg: Evgeni Kafelnikov, ehemalige Nummer eins im Profi-Tennis und Goldmedaillengewinner bei Olympia. Der Russe spielte sensationelles Golf, scorte 89 und 80 Schläge und belegte mit 25 über Par Platz 142. Schlechter waren nur zwei weitere Landsleute, die ebenfalls +25 und vierzig über Par notierten. Dann schon lieber Marcel Siem beim Driven betrachten: Der prügelte die Pille am Finaltag lockere 293 Meter im Schnitt, traf 11 von 14 Fairways und landete auf Rang 23.

25. Juli 2008

David Frost in Bavaria

Der Südafrikaner David Frost war zur Eröffnung der Golfwoche im GC Beuerberg Ehrengast des Abends. Frost, mittlerweile kernige 48 Jahre alt, haut aber immer noch eine ordentliche Kugel. Denn der Wein-Freak, der Mitte der 90er in den Top Ten der Weltrangliste stand, trainiert bei einem »german guy«. Und das ist Christian Neumaier, Head-Pro der Anlage in Beuerberg. Frost wurde bei der Siegerehrung von Dr. Urs Zondler, dem zockverrückten Besitzer des Clubs, begrüßt und nochmal für sein Abschneiden bei der Open Championship geehrt. Platz 51 wurde es - immerhin vor einem Colin Montgomerie, Lee Westwood oder Justin Rose. Und (leider) auch besser als Martin Kaymer (80). Dass sein neuer Schwung Wirkung zeigte, sah man in Royal Birkdayle an den Statistiken: 289 Yards haute er den Driver im Schnitt, das sind knappe 265 Meter. Nicht schlecht für den alten Mann. Das Frost auch sonst ein lustiger Vogel ist, konnte man bei der anschließenden Party in Beuerberg erkennen. In Tracht »verkleidet« rockte er auf der Tanzfläche. Einige der Mannschaftsspieler witzelten schon, dass Frost noch in diesem Jahr seine Karriere an den Nagel hänge, wieder Amateur wird und im September die Clubmeisterschaften (vier Runden) mit 23 unter Par locker gewinnen würde.

Wollen wir's nicht hoffen...

Major-Martin

Auch beim dritten Major des Jahres, der Open Championship in Royal Birkdale, durfte Martin Kaymer mitspielen. Nach Teilnahmen beim Masters und der US Open, bei der er erstmals den Cut bei einem Major überstand, wartete in England eine weitaus toughere Aufgabe. Nach dem Tod seiner an Krebs erkrankten Mutter entschied sich der 23-jährig Rheinländer dennoch für eine Teilnahme.

Spielerisch zeigte sich der Deutsche eigentlich souverän - schließlich waren die Wetterbedingungen an den ersten drei Tagen absolut bescheiden. Insgesamt landete er zwar mit 23 über Par nur auf Platz 80, doch immerhin gab's ein paar Punkte für die Weltrangliste und damit auch die Ryder-Cup-Wertung. Außerdem sollte man das private Dilemma nicht außer Acht lassen: Unter diesen Umständen überhaupt den Cut zu schaffen, ist eine klasse Leistung.

Wicked Hole - neu am Abschlag!

Hallo und herzlich willkommen auf Wicked Hole!

Da es in der Welt des Golfsports zwar reichlich Zeitschriften, Webseiten und Werbeblätter (-müll) gibt, aber nicht allzu viele gute deutsche Blogs (ein paar natürlich schon - ich werde sie im Laufe der Zeit natürlich auch einmal veröffentlichen), möchte ich meine eigene Sicht über das Geschehen schildern. Wicked Hole! beschäftigt sich hauptsächlich mit Profisport, allen voran aus deutscher Sicht. Aber auch ein paar nette Anekdoten, skurrile Geschichten aus dem Leben verschiedenster Golfer und die verrücktesten Zocker-Storys sollen Einzug finden. Eben alles, was das machmal verdammte , aber ansonsten einfach nur geniale Golfloch so mit sich bringt. 
So: keep the spirit of the game!

PS: Da ich wie die meisten Golfer dieser Welt berufstätig bin, werde ich relativ unregelmäßig posten. Job und Zocken geht leider vor...